Ergebnisse der zweiten Umfrage zu "Schule in Zeiten von Corona" - an Haupt- und Realschulen

Da wir trotz der großen Teilnehmer*innenzahl an unserer ersten Umfrage leider nur wenig Rückmeldung von Haupt- und Realschüler*innen erhalten haben, haben wir uns entschlossen, eine zweite Umfrage, diesmal gezielt an diesen beiden Schulformen, durchzuführen. 

Gleichzeitig haben wir den Fokus der Umfrage leicht verändert und sind dieses Mal mehr auf die technischen Voraussetzungen bei den Schüler*innen zu Hause eingegangen, die maßgeblich für den Erfolg beim Homeschooling sind. 

Wir freuen uns sehr, dass wieder über 450 Schüler*innen teilgenommen haben!

 Hier die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

25% Prozent der Befragten haben angegeben, nur eingeschränkten Zugang zu fürs Homeschooling geeigneten Endgeräten zu haben. Das zeigt, vor welchen Herausforderungen wir stehen. Denn diese Zahl, zu der noch ein unbezifferter Anteil derer hinzukommt, die auf Grund eines fehlenden Internetzugangs nicht an unserer Umfrage teilnehmen konnten, bedeutet, dass es während des Homeschoolings  bei diesen Schüler*innen zu großen Lücken im Schulstoff gekommen sein kann. Darüber hinaus zeigt sich, dass der Schulträger hier schnellstmöglich handeln und diese Schüler*innen für den Fall eines zweiten Lockdowns mit entsprechenden Endgeräten ausstatten muss.

Abseits der konkreten Lernsituation beschäftigt uns jedoch ein weiteres Thema, das uns Sorgen bereitet, nämlich die Informationslage der Schüler*innen. In persönlichen Gesprächen erleben wir vielerorts Verunsicherung und Ungewissheit über geltende Regeln und angekündigte Lockerungsschritte, was die ermittelten 13% an unzureichend informierten Schüler*innen bestätigen. Das Kultusministerium, aber auch der Kreis, müssen aus unserer Sicht daran arbeiten, wirklich alle Schüler*innen zu erreichen und ihre Kommunikation deutlich verbessern.